PRESSEMITTEILUNG 58/2020

Nürnberg, den 03.11.20

Sanierung der Staatsstraße 2404 zwischen Kühnhofen und Kleedorf:

Verlängerung der 1. Vollsperrung bis zum 20.11.2020 notwendig - großräumige Umleitung bleibt bestehen. Dadurch kommt es auch zu Behinderungen im Busfahrplan, der in Kürze im Internet abrufbar sein wird.

Aus verschiedenen Gründen kommt es jetzt zu dieser Verzögerung: 

  • Trotz intensiver Abstimmung mit den Leitungsträgern hat sich ein Telekommunikationsunternehmen erst während der laufenden Bauarbeiten entschlossen, bestehende Leitungen umfangreicher als vorgesehen auszubauen oder zu erneuern  
  • Durch das nasse Wetter konnte lediglich ein langsamerer Fortschritt bei den Erdarbeiten erreicht werden, als ursprünglich gedacht. 
  • Trotz der Sperrung für den Allgemeinverkehr fahren zahlreiche Verkehrsteilnehmer in die gesperrte Strecke ein und bleiben im unmittelbaren Baubereich stecken. In der Folge muss rangiert, umgedreht oder der Bau kurzfristig unterbrochen werden. Der Baufortschritt wird dadurch erheblich beeinträchtigt. Lediglich Schulbusse und Rettungskräfte haben eine Ausnahmegenehmigung. Hier noch einmal der dringende Appell: respektieren Sie die Sperrung und fahren Sie auf der Umleitung!

Verzögerungen 

Insgesamt stellt sich die Sachlage so dar, dass die Asphaltierungen im ersten Abschnitt nicht, wie ursprünglich geplant, in der Woche der Herbstferien abgeschlossen werden können, sondern erst zum 05. November beginnen. Folglich entsteht 
trotz aller Bemühungen die Notwendigkeit, auch noch nach den Ferien zu asphaltieren und somit die Sperrung des ersten Bauabschnitts bis Mitte November beizubehalten. 

Busverkehr 
Hierdurch ergeben sich weiterhin erhebliche Einschränkungen für den Linienverkehr der VGN-Linie 338 (Hersbruck – Kirchensittenbach – Hohenstein) und den Schulbusbetrieb. Wie bereits seit dem 02.11.2020 umfahren die Busse auch im Zeitraum von Samstag, den 07.11. bis Freitag, den 13.11.2020 den Bauabschnitt großräumig über das Pegnitztal. Hier gilt dann auch am Wochenende und an den Schultagen ein anderer Fahrplan. Durch die notwendige Umfahrung ändern sich nicht nur die Abfahrtszeiten. Um „Puffer“ für die zeitaufwändige Umleitungsstrecke zu erhalten, fahren die Busse im Sittenbachtal meist früher ab und kommen bei der Rückfahrt erst später an. Insgesamt kommt es zu deutlichen Verzögerungen für die Fahrgäste. An einigen Haltstellen sowie im Rufbusverkehr kommt es zudem zu Einschränkungen des Fahrtangebotes. 

Der Baustellenfahrplan kann über die Internetseite des Landkreises Nürnberger Land www.nuernberger-land.de eingesehen werden. Er ist auf der Landkreisseite über die Klicks „Verwaltung und Bürgerservice“ unter der Rubrik „Personennahverkehr/VGN-Fahrplanauskunft“ erreichbar. Dort sind zusätzlich separate Übersichten über die Fahrtmöglichkeiten zur Grundschule Kirchensittenbach und zum Schulzentrum Hersbruck hinterlegt, um den Eltern und Schülern den Überblick über die vorhandenen ÖPNV-Verbindungen aus den einzelnen Ortschaften zu den Schulen zu erleichtern. Bei morgendlichen Fahrplanlücken erhalten die betroffenen Schüler vom jeweiligen Schulaufwandsträger Informationen über die Abwicklung der Beförderung. Soweit ggf. nach Unterrichtsende keine zeitnahe Rückfahrt möglich ist, ist die nächste Fahrtmöglichkeit zu nutzen. 

Zu einem späteren Zeitpunkt, am Ende des 2. Bauabschnittes, wird dann auch nochmal ein anderer Baustellenfahrplan notwendig werden. Über diesen Baustellenfahrplan sowie seinem genauen Geltungszeitraum wird noch gesondert informiert. 

Hintergrund: 
Die bisherigen Planungen sahen vor, dass die ersten rd. 600 Meter von Kühnhofen bis zur Gemeindestraße nach Unterkrumbach in der Zeit von Mitte bis Ende Oktober einschließlich neuer Fahrbahndecke hergestellt werden. Allerdings kamen noch umfangreiche Arbeiten an den bestehenden Telekommunikationsanlagen dazu und das Wetter war auch nicht gerade auf der Seite der Baufirma. Hierdurch alleine ergeben sich bereits Verzögerungen, die sich auf den ganzen Bauablauf auswirken. Bekanntlich ist die St 2404 derzeit im betreffenden Abschnitt voll gesperrt. Nur für Rettungsfahrzeuge und Schulbusse wurde eine Ausnahmegenehmigung durch das Landratsamt erteilt. Dennoch lassen sich zahlreiche Verkehrsteilnehmer, insbesondere Pendler und Lieferdienste, hiervon kaum beeindrucken und fahren in die Sperrstrecke ein. Dies hat zur Konsequenz, dass oftmals eine Durchfahrt im engen Baustellenbereich gar nicht ermöglicht werden kann und Fahrzeuge rückwärts rangieren müssen oder die Baufirma gar gezwungen ist, die Arbeiten kurzzeitig einzustellen. Die Sperrungen weiter auszudehnen oder gar unüberwindbar zu gestalten, kommt für die Baufirma aktuell dennoch nicht in Betracht, da man hiermit auch die Rettungsdienste aussperren würde. 

Das Staatliche Bauamt Nürnberg bittet um erhöhte Vorsicht, Disziplin und Aufmerksamkeit im Umfeld von Baustelle und Umleitung, sowie weiterhin um Verständnis für die baubedingten Sperrungen. Weitere Informationen können auf den Homepages der Gemeinden, oder unter www.stban.bayern.de eingesehen werden. 

Nürnberg, 03. November 2020 
Herausgeber: Staatliches Bauamt Nürnberg, 
Andreas Eisgruber, Behördenleiter